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Das Abenteuer geht weiter. Begleiten Sie mich auf meiner Reise 2006 durch das Gebiet um Platak,den Kamenjak bei Rijeka, sowie die Hochebene von Grobnik polje. Das wunderschöne Velebit-Gebirge mit dem Tulove Grede werde ich wieder erkunden. Die Mondlandschaft um Vrlika bei Suho polje suche ich zum ersten Mal auf .Abrunden werde ich meine Dreharbeiten-Tour mit einem Besuch in der großen Paklenica-Schlucht sowie an meinem Lieblings Drehort, dem Pueblo-Plateau bei Obrovac

Schön aufpassen ich       lauere überall !!!

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1968 entstand der letzte Karl-May-Film ,,

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unter der Regie von Harald Reinl. Es war die erste Zusammenarbeit zwischen den Produktionsfirmen CCC-Film von Artur Brauner und der Jadran-Film in Zagreb. Diese Konstellation war erst möglich, als sich Horst Wendlandt entschloss, mit der Rialto keine Karl-May-Filme mehr zu produzieren. Der serbische Schauspieler Jan Sid verkörperte im ersten Karl-May-Film “ Der Schatz im Silbersee “ den Geschäftsmann Patterson,dessen Tochter ,, Ellen” von Karin Dor gespielt wurde. Im letzen Karl-May-Film ,,Tal der Toten spielte er den Offizier ,,Major Kingslay” und seine Tochter ,, Mabel” wurde ebenfalls wieder von Karin Dor verkörpert.

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Im Juli 2005, bei meiner ersten Reise nach Starigrad, wollte ich auch den Drehort „Grab Mjr.Kingsley“ besuchen.Mit der Information aus dem Buch „Der Weg zum Silbersee“ von Michael Petzel, der Drehort befindet sich beim stillgelegten Bauxitwerk, sollte es ein Leichtes sein, diesen auch zu finden.

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Seit 2002 beschäftige ich mich mit diesem Drehort. Auch mit Hilfe meines Scout Uschi Behm war es mir  (uns) nicht gelungen das Grab oder die Einstellung zu finden. Die Wende sollte im Mai 2005 kommen, nach einem Telefonat mit Karl Ebner. Auch er sucht diesen Drehort schon eine Weile und ein Foto, welches in meinem Besitz ist, sollte uns helfen, den Drehort zuzuordnen. Anbei seine Erzählung !!

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Beim Bauxitwerk angekommen, konnte ich mich drehen und wenden, schauen und vergleichen, suchen und betrachten, aber die gesuchte Location war nicht zu finden. Den Drehort musste es geben, die Frage war aber, wo? Bis zu meiner nächsten Kroatienreise im Mai 2006 war noch genügend Zeit und so konnte ich mich auch dementsprechend vorbereiten, um die gesuchte Stelle auch zu finden. Bei der Suche nach dem Drehort vom „Totenbaum von Klekih-petra“ lernte ich Sandro Florit als kompetenten und gewissenhaften Kenner der Drehorte der Karl May Filme kennen. Er unterstützte mich mit Drehortfotos und nützlichen Hinweisen auf der Suche nach dem gesuchten Drehort aus „Winnetou 1.Teil“. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Also, was lag näher, als Sandro anzurufen um nachzufragen, inwieweit sein Wissensstand über den Drehort „Grab von Mjr. Kingsley“ ist. Als ich ihn im März 2006 anrief, meinte er nur, dass er schon über zwei Jahre nach dem Drehort suche und es sicher nicht die Stelle beim stillgelegten Bauxitwerk ist, wie in der Literatur von Michael Petzel angeführt. Die Topografie zwischen Zrmanja-Plateau (Pueblo) und dem Werksgelände entspricht nicht den einschlägigen Film. – und Drehortefotos.

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Wenn man sich die Szene „Mabel und Begleiter am Grab“ und „Mabel wird von den Banditen entführt“ genau anschaut, so kann man feststellen, dass der Drehort sich auf einer Anhöhe befinden muss. Die Kamera ist in Richtung Norden, auf das Velebitgebirge gerichtet und genau gegenüber der Location befindet sich der Tulove Grede. Zwischen diesem Plateau wo diese Szene gedreht wurde und dem Gebirgsmassiv, befindet sich eine Talsenke. Es ist jene Ebene, wo heute das stillgelegte Bauxitwerk sich befindet und die neue Straße vom Prezidpass über Zaton Obrovacki nach Jasenice. Der Zrmanja Canyon mit dem in der Tiefe träge dahinfließenden Zrmanja-Fluß, ist durch den Kamerastandpunkt nicht zu erkennen.

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Wie bereits erwähnt, befindet sich zwischen Pueblo-Platz und Bauxitwerk, keine derartige große Anhöhe, also musste der Drehort auf der Südseite des Zrmanja-Canyons liegen. Im Mai 2006 war ich mit einigen Karl May Freunden in Kroatien unterwegs um die Drehorte in der Umgebung von Obrovac aufzusuchen. Sandro war zur selben Zeit mit Uschi Behm in Starigrad unterwegs und wir wohnten nur ein paar Blocks entfernt, daher war es leicht, ein Treffen zu arrangieren. Da wir schon einige Tage früher in Starigrad waren und das schöne, sommerliche Wetter ausnutzen wollten, begaben wir uns daher schon auf die Drehortsuche. Mit dem Auto fuhren wir von der Straßenkreuzung Tulove Grede – Jasenice vorbei bei der Werksruine nach Obrovac, überquerten auf einer Brücke die Zrmanja um auf der anderen Flussseite eine Anhöhe empor zu fahren. Nach der kleinen Ortschaft Krusevo kommt eine Straßenkreuzung und man fährt nach rechts in Richtung Donji Karin-Novigrad-Benkovac. Ca. 2km nach der Kreuzung kommt auf der rechten Straßenseite ein kleines Waldstück mit Föhren besetzt. Hier befindet sich ein Parkplatz, man lässt das Auto stehen und geht zu Fuß weiter in Richtung Nord-Westen. Außerhalb des Waldes beginnt ein Niemandsland, ein mit Macchie bewachsener leichter Abhang und von vielen Schutthalden übersät. Dazwischen schlängelt sich ein schmaler, mit Müll und Unrat übersäter Schotterweg, der nach einigen 100 Metern im Unterholz endet. (Fotos Nr. 1-3) Obwohl keine Minenschilder vorhanden und ersichtlich waren, wurde ich von Einheimischen gewarnt, diesen Weg nicht weiter zu gehen. Während des Krieges (1991-92) sollen hier serbische Tschetnik-Stellungen gewesen sein. Man hätte noch ca. 500 Meter in das unwegsame Gelände hinein gehen müssen um am gesuchten Drehort zu sein, was mir aber angesichts der Warnung doch zu gefährlich erschien und ich schweren Herzens umdrehte. Zwei Tage später traf ich Sandro im Hotel und wir beschlossen am nächsten Tag nochmals gemeinsam zu diesem Waldstück zu fahren. Wir gingen auf diesem Schotterweg bis zur besagten Stelle und sagten uns, man soll das Schicksal nicht herausfordern. Nach einigen Fotos ( siehe unten ) beschlossen wir im nächsten Jahr nochmals gemeinsam zu dem Drehort zu fahren und uns über die Wintermonate entsprechen vorzubereiten, inwieweit ein gefahrloses Begehen des gesuchten Drehortes möglich wäre.

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Mit einem guten Bekannten aus Obrovac nahm ich Kontakt auf und teilte ihm unser Vorhaben mit. Er solle vor Ort abklären wie gefährlich die Minensituation in diesem Gebiet wirklich ist und ob man die, in diesem Gebiet befindlichen Schotterstraßen auch gefahrlos befahren kann. In vielen Briefsendungen sandte ich ihm die nötigen Unterlagen, bestehend aus Drehortefotos, Filmfotos, Landkarten und selbstgezeichneten Skizzen. In vielen Telefonaten konnte ich ihn immer weiter an das gesuchte Ziel heranführen. Im November 2006 bekam ich von ihm eine Foto-CD, mit Bilder von dem besagten Gelände. Leider war das Wetter regnerisch und trübe, so dass die Fotos dementsprechend ausgefallen sind. Aber ein „hot-shot“ war vorhanden. Es war eine Felsformation aus größeren Steinen, welche eine sehr starke Ähnlichkeit mit jener Felsformation hatte, an welcher Winnetou im Titelvorspann von „Tal der Toten“ vorbeireitet.

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Wieder galt es Briefe zu verfassen und Telefonate zu führen, denn der gesuchte Drehort ist zum Greifen nahe. Der Drehort muss ca. 50 Meter von dieser Steine-Ansammlung, in Richtung Osten entfernt sein. Ein Brief mit genauer Lageskizze und der Bitte, die gesuchte Stelle bei schönem Wetter nochmals gründlich zu fotografieren. Im Februar 2007 bekam ich neuerlich eine Foto-CD mit herrlichen Bildern bei Sonnenschein und blauen Himmel. Ich brauchte auf der Foto-CD nicht lange zu suchen und der Drehort „Grab von Mjr. Kingsley“ war gefunden.

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Die Informationen gingen an Sandro weiter und wir vereinbarten, wenn wir zur Winnetou-Convention zu Pfingsten 2007 nach Starigrad unterwegs sind, einen Tag früher anzureisen, um gemeinsam mit unserem Bekannten den Drehort aufzusuchen.

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Der große Tag, wieder einen Drehort auszumachen, war gekommen. Die Vorbereitung für das grosse Fest war in vollem Gange. Karl ,Hannes ,Walter ,Ulrich und ich waren sehr aufgeregt, ob der Drehort sich verändert hat. In Obrovac trafen wir unseren einheimischen Freund, der uns an diesen Drehort führen sollte. Karl hatte diesen ja, wie oben beschrieben, von Österreich damit beauftragt, das Gelände bezüglich der Minen zu durch leuchten. Wir waren schon froh, das er dabei war, um uns einwenig die Angst aufgrund der bestehenden Gefahr zu nehmen.

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Wenn man die Strasse nach Donji Karin-Novigrad-Benkovac.befährt, erscheint auf der linken Seite das Schild Otisína Jurice. Man biegt rechts in diese Straße und kommt nach einigen hudert Metern wieder an einen Abzweig, dem man nach rechts folgen sollte. Der Drehort Grab Major Kingslay befindet sich direkt an der Straße

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Der Drehort hat von seinem Glanz nichts verloren. Er ist dem Fortschritt nicht zum Opfer gefallen. Das leichte Gras ist noch vorhanden. Lediglich ein paar Büsche gewachsen! Leider ist das Grab nicht mehr vorhanden .

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Der Junge Lex Barker ( Hannes Preliber ) aus Kernten

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Auch immer mit einem Auge im Objektiv- unser Walter Kalinke Der Kameramann, der dem großen Kalinke in nichts nachsteht.

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Der andere Scout im Bunde: (und da schliesst sich auch schon fast der Kreis) Ulrich Wirsing aus Nürnberg

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Was macht man ,wenn der Drehort durch die Vegetation nicht mehr so gut einsehbar ist? Unser junger Lex weiss, was zu tun ist. Geübt ist geübt. Man sollte die Drehorte nicht verändern; aber was macht man nicht alles, um die Fotos so zu erhalten, wie es vor ( 40 ) Jahren war?!

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Durch die grosse Kooperation eines Einheimischen (aber vor allem Karl-”Harald “ Ebner) ist es gelungen, diesen Drehort nach 40 Jahren zu finden. Ich glaube, sonst wäre dieser Drehort genau so ein Geheimnis geblieben, wie der Drehort Foresters Tod in Winnetou II.

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Das schweisst zusammen; Ein Hobby, ein Ziel:                    Drehorte

Dieser Pfingstsamstag 2007 wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben. Nicht nur wegen des Drehortes! Nein, stellen Sie sich einmal vor, Sie stehen auf der anderen Seite des Canyon und sehen in der Ferne einen Platz, auf welchem sich Indianerzelte befinden. Zelte, die vor 40 Jahren auch schon mal an dieser Stelle standen.

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Die Vorbereitungen für die Convention am Zrmanja -Plateau sind in vollen Zügen. Folgen Sie mir in ein paar Tagen und begleiten Sie mich durch dieses einmalige Fest Die Convention in Wort und Bild bei www.Mali-Alan.de

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